So muss ein guter Klettertag aussehen um rundum gelungen zu sein. Guter Zustieg, quasi allein am Fels, Sonne und Wolken, Schatten, Wind und alles was dazugehört. Der Fels zwischen Platten, Zwei-Seillängen, Löchern, kleinen Kaminen, einer Felsnadel und einem doch breiten Spektrum an Routen bietet echten Genuss und Spaß kombiniert mit einer wahnsinnigen Sicht von der Zugspitze bis zum Starnberger See. Wir waren am Zahn in Oberammergau. Diese Felsnadel und die angrenzende Wand können von Norden und Süden bestiegen werden mit Routenvariationen von 3 bis 8- UIAA in ein oder zwei Seillängen.
Der Zustieg gestaltet sich sehr variabel per Fuß in 50 Minuten zur Kolbensattelhütte und dann 40 Minuten weiter Richtung bereits sichtbaren Zahn oder mit der Bergbahn zum Kolbensattel und dann die 40 Minuten weiter. Schmankerl: die mögliche Sommerrodelbahn mit Abfahrt über 2,4 km auf Schienen.
Wir haben uns für die bequeme Variante entschieden und sind mit der Bergbahn hoch und der Sommerrodelbahn wieder runter, vor allem auch, weil wir eine schwangere Frau dabei hatten – und natürlich auch alle super fit sind nach dem Winter und den Verletzungen.
Diesmal war ein besonderer Gast mit von der Partie – Max. Schon ewig nicht mehr gesehen und auch nach langer Schulterverletzung endlich mal wieder draußen am Fels hat er uns begleitet und auch ein paar Routen gespult.
Aber mehr als all die Worte sagen natürlich wieder Bilder und diesmal hatten wir endlich eine Spiegelreflex mit Objektiven dabei und es sind auch ein paar echt gute Bilder entstanden. Die Drohne konnten wir leider nicht steigen lassen aufgrund der starken Windböen, das wäre wohl zu gefährlich geworden.
Aber schaut selbst mal, was wir gefunden haben, es schreit nach Wiederholung am Zahn in Oberammergau…
